1 Jahr Emmaus AHD – Mit Herz und Engagement 

Ein Jahr unterwegs mit Nähe, Zeit und Zuwendung

Seit April 2024 ist der Emmaus Ambulante Hos­piz­dienst in Verden, Kirch­l­in­teln und Dörverden unterwegs. Unsere Ehren­amt­li­chen begleiten schwerst­kranke Menschen mit einer lebens­be­gren­zen­den Diagnose auf ihrem letzten Weg – zuhause, in Pfle­ge­ein­rich­tun­gen oder im Kran­ken­haus. Sie hören zu, halten die Hand, sind einfach da – wenn das Leben schwer wird. 

Im ersten Jahr konnten wir 9 Beglei­tun­gen über­neh­men. Dahinter stehen bewegende Geschich­ten, stille Momente, Tränen – aber auch Lächeln, Singen und viele kleine Gesten, die Großes bedeuten.

Wir waren schnell auf einer Wellenlänge!

Eine von 9 Beglei­tun­gen – Monikas erster Einsatz

„Meine erste Beglei­tung war eine ältere Dame, die mit ihrem Mann in einem kleinen Haus lebte. Ihr größter Wunsch war es, zu Hause bleiben zu dürfen – solange wie möglich.

Wenn ihr Mann einen Arzt­ter­min hatte, bekam sie schnell Angst, allein zu sein. In diesen Momenten war ich da – habe ihr vor­ge­le­sen, mit ihr gesungen, ihre Hand gehalten. Sie war sehr gesprä­chig, liebte Volks­lie­der – und bei vielen war sie text­si­che­rer als ich. Wir haben gelacht, gesungen, geredet. Und wenn sie wollte, auch über das Abschied­neh­men gesprochen.

Wir waren uns auf Anhieb sym­pa­thisch. Die Besuche waren warm, ruhig und voller Leben – auch wenn es nur vier waren. Sie ist wenig später zu Hause friedlich ein­ge­schla­fen. 

Ich bin dankbar, dass ich sie begleiten durfte.“ 

Unsere Arbeit wächst – und das ist ein ermu­ti­gen­des Zeichen.

Der Weg geht weiter

16 Menschen haben im ersten Befä­hi­gungs­kurs die Grund­la­gen der Hos­piz­be­glei­tung ken­nen­ge­lernt, sich mit Themen wie Abschied, Nähe und Kom­mu­ni­ka­tion aus­ein­an­der­ge­setzt. 
Seit dem Frühjahr 2024 läuft der zweite Kurs: Weitere 16 Teil­neh­mende bereiten sich aktuell auf ihren möglichen Einsatz als ehren­amt­li­che Wegbegleiter:innen vor. 

Es berührt uns zu sehen, wie viele Menschen bereit sind, sich auf diesen beson­de­ren Dienst einzulassen.

Das zeigt uns: Die Hos­pi­zidee lebt – und sie bewegt.