Alle Jahre wieder – oder viel­leicht doch das letzte Fest?

Alle Jahre wieder – oder viel­leicht doch das letzte Fest?

Eine lebens­ver­än­dernde Diagnose zu erhalten, ist schon eine enorme Belastung. Doch wenn Betrof­fene dann auch noch zwischen Kran­ken­haus und Zuhause hin- und her­pen­deln müssen, wird diese Situation noch schwie­ri­ger – gerade in der Advents­zeit, wenn Gebor­gen­heit und Nähe so wichtig sind. Für viele unserer Beglei­te­ten ist Weih­nach­ten das
letzte Fest mit ihren Liebsten.

Titelbild_Novemberkampagne

Zuhause ist es eben doch am schönsten

Seit April 2024 ermög­li­chen wir als Emmaus Ambu­lan­ter Hos­piz­dienst schwer­kran­ken Menschen in Verden, Dörverden und Kirch­l­in­teln, ihre letzte Lebens­phase in ihrer ver­trau­ten Umgebung zu ver­brin­gen – ohne Angst vor weiteren Kran­ken­haus­auf­ent­hal­ten. Viele haben unzählige Stunden im Kran­ken­haus verbracht und sehnen sich nach einem Abschied zu Hause.

Eine Realität, die uns fordert

Die Realität sieht oft anders aus. Daher ist es so wichtig, Familien zu unter­stüt­zen, damit
kein Hin und Her zwischen Wohnung und Kran­ken­haus nötig ist, wenn das Leben sich dem
Ende zuneigt. Unsere Ehren­amt­li­chen und unsere haupt­amt­li­che Koor­di­na­to­rin stehen den
Familien zur Seite. Sie schenken Trost, Halt und das Gefühl von Sicher­heit – eine
Beglei­tung, die gerade in den schwie­rigs­ten Momenten kostbar ist.

Ein Geschenk für unsere Region

17 enga­gierte Menschen aus unserer Region haben dieses Jahr den ersten Befä­hi­gungs­kurs
abge­schlos­sen und bereiten sich darauf vor, als Begleiter*innen in schweren Zeiten da zu
sein. Auch nächstes Jahr möchten wir weitere Ehren­amt­li­che ausbilden, die dafür sorgen, dass kein Mensch in unserer Region seinen letzten Weg allein gehen muss. Zwei von
unseren Ehren­amt­li­chen erzählen Ihnen am Ende dieses Briefes, was sie bewegt, zu helfen.

Wertvolle Unter­stüt­zung, die zählt

Unsere Ehren­amt­li­chen sind für die Betrof­fe­nen und ihre Ange­hö­ri­gen da, hören zu und
spenden Trost in den schwers­ten Momenten. Diese Unter­stüt­zung ist für die Betrof­fe­nen
zwar kostenlos, doch von unschätz­ba­rem Wert. Mit Herz und Hingabe begleiten sie
indi­vi­du­ell und abge­stimmt auf die Bedürf­nisse jedes Einzelnen.

Ihre Hilfe macht all das möglich

Unsere Beglei­tung ist für die Betrof­fe­nen kos­ten­frei, dennoch erfordert sie viel – an Zeit, Vor­be­rei­tung und Hingabe. Ihre Unter­stüt­zung ermög­licht die Schu­lun­gen für unsere Ehren­amt­li­chen, ihre Wege zu den Familien und unsere Arbeit im Hin­ter­grund. Jede Spende sorgt dafür, dass Nähe und Mensch­lich­keit in den schwers­ten Momenten in unserer Region spürbar bleiben. Sollten Sie selbst oder jemand in Ihrem Umfeld unsere Beglei­tung benötigen, sind wir jederzeit für Sie da. Wenn Sie sich vor­stel­len können, selbst Wegbegleiter*in zu werden – unser nächster Kurs startet im Frühjahr 2025 und bietet Ihnen die Mög­lich­keit, sich auf besondere Weise zu enga­gie­ren. Dazu laden wir Sie herzlich zu unserer Auf­takt­ver­an­stal­tung am 16.01.2025 ein. Weitere Infor­ma­tio­nen finden Sie auf unserer Webseite.

Ein Wunsch wird wahr: Ein neues Zuhause für die Region

Neben unserem ambu­lan­ten Dienst, der bereits viele Familien unter­stützt, planen wir den
Bau eines sta­tio­nä­ren Hospizes in Achim. Damit schließt sich eine wichtige
Ver­sor­gungs­lü­cke in der Region. Der Baubeginn ist für 2025, die Eröffnung für Ende 2026
geplant

Ehrenamt beim Emmaus Ambu­lan­ter Hospizdienst

Ein Ehrenamt beim Emmaus Ambu­lan­ter Hospizdienst

Unsere Ehren­amt­li­chen sind für die Betrof­fe­nen und ihre Ange­hö­ri­gen da, hören zu und
spenden Trost in den schwers­ten Momenten. Diese Unter­stüt­zung ist für die Betrof­fe­nen
zwar kostenlos, doch von unschätz­ba­rem Wert. Mit Herz und Hingabe begleiten sie
indi­vi­du­ell und abge­stimmt auf die Bedürf­nisse jedes Einzelnen.

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Das sagen unsere Ehren­amt­lich tätigen über Ihre bisherige Zeit beim Emmaus Ambu­lan­ter Hospizdienst

Monika
Ehren­amt­li­che des Emmaus Ambu­lan­ter Hospizdienst

„Seit 3 Jahren bin ich in Rente. Zuvor habe ich 22,5 Jahre in der Alten­pflege gear­bei­tet. Mein Beruf war mir immer wichtig und hat mir viel Freude gemacht. Mit Ren­ten­be­ginn habe ich jedoch gedacht, dass ich mit der Pflege und Fürsorge für andere Menschen abge­schlos­sen hätte. Ich wurde eines besseren belehrt, als ich die Anzeige von Emmaus über den Kurs zur ehren­amt­li­chen Hos­piz­be­glei­tung gelesen habe. Ich fühlte mich sehr ange­spro­chen, habe mich ange­mel­det und nehme jetzt mit großer Freude an diesem Kurs teil. Die Teil­neh­mer unseres Kurses sind sehr unter­schied­li­che Menschen. Sie bringen alle ganz unter­schied­li­che Erfah­run­gen und Welt­an­schau­un­gen mit. 

Ich bin sehr angetan von der gegen­sei­ti­gen Toleranz und dem Respekt unter allen Teil­neh­mern. Von der Leitung des Kurses und ver­schie­de­nen Dozenten werden wir alle vor­sich­tig, mit Bedacht, großem Ein­füh­lungs­ver­mö­gen und mit großem Respekt vor jedem Leben an unsere spätere Aufgabe her­an­ge­führt. Es wird ver­mit­telt, dass das Leben bis zum Lebens­ende würdevoll und mit Freude gelebt werden kann. Jeder von uns wird auf seine ganz eigene und indi­vi­du­elle Art dazu beitragen.“

Lars
Ehren­amt­li­cher des Emmaus Ambu­lan­ter Hospizdienst

„Der Tod gehört zwar zum Leben, aber ich muss mir doch jetzt noch keine Gedanken dazu machen. Das ist doch noch so weit weg – So war mein Gedanke und dann ist man doch plötzlich mit­ten­drin in dem Thema. Eine per­sön­li­che Erfahrung mit dem Roten­bur­ger Hospiz ‚Zum Guten Hirten‘ hat mich auf eine andere Per­spek­tive auf das Thema Tod und Sterben blicken lassen. 

Der freund­li­che und wür­de­volle Umgang mit den dortigen Gästen hat mich berührt und da ich auf der Suche
nach einer neuen, ehren­amt­li­chen Tätigkeit war, weckte ein Beitrag in der örtlichen Presse über die Eröffnung des Ambu­lan­ten Hos­piz­diens­tes in Verden und verbunden damit die Suche nach ehren­amt­li­chen Helfern mein Interesse. Ein Infor­ma­tionabend einige Tage später beant­wor­tete bereits eine Vielzahl meiner Fragen. Anschlie­ßend trat ich mit der Koor­di­na­to­rin in Kontakt und bereits kurze Zeit später kam es zu einem
Ken­nen­lern­wo­chen­ende mit weiteren Ehren­amt­li­chen und gemeinsam begannen wir den Lehrgang zum Ster­be­be­glei­ter. Diese Abende sind inter­es­sant, die Inhalte viel­sei­tig und laden fast immer zu Dis­kus­sio­nen ein und geben einen guten Einblick auf das, was auf Ehrenam­li­che zukommt. Ich freue mich Betrof­fene begleiten zu dürfen. Weil es richtig und wichtig ist. Weil niemand allein sein sollte. Und ich freue mich über die vielen, neuen Bekannte, die ich durch diesen Lehrgang ken­nen­ler­nen durfte und über die regel­mä­ßi­gen gemein­sa­men Treffen.“

16 Ehren­amt­li­che schließen Befä­hi­gungs­kurs beim „Emmaus Ambu­lan­ter Hos­piz­dienst“ ab

16 Ehren­amt­li­che schließen Befä­hi­gungs­kurs beim „Emmaus Ambu­lan­ter Hos­piz­dienst“ ab – Menschen, die mit dem Herzen sehen!

Ver­gan­ge­nen Samstag war für die 16 Kurs­teil­neh­men­den des Befä­hi­gungs­kur­ses zum/​zur Sterbebegleiter/​Sterbebegleiterin sowie für die Kurs­lei­tun­gen Ines Kadesch und Kathrin Harms ein beson­de­rer Tag.

Nach fast 6 Monaten und 100 Unter­richts­ein­hei­ten schlossen alle Teil­neh­men­den den Befä­hi­gungs­kurs mit Erfolg ab und erhielten von der Koor­di­na­to­rin Ines Kadesch sowie der fach­li­chen Leitung Kathrin Harms ihre ver­dien­ten Zertifikate.

Mit einem gemüt­li­chen Frühstück starteten die Kurs­lei­te­rin­nen und die Ehren­amt­li­chen in diesen wichtigen Tag. Die letzten Monate ließen sie dabei nochmal Revue passieren mit der Erkennt­nis, dass alle Teil­neh­men­den ein großes Paket neu gewon­ne­ner Erfah­run­gen und Fähig­kei­ten mit nach Hause nehmen. Sie sind nun für die anste­hen­den Beglei­tun­gen bestens gerüstet.

Denn „zuhören, wahr­neh­men, aushalten, mitgehen und loslassen… alles dies und eine große Portion Mensch braucht es, um diese sinn­stif­tende, wertvolle Arbeit zu ver­rich­ten“ fasst Kathrin Harms die Anfor­de­run­gen zusammen, die das Ehrenamt in der Ster­be­be­glei­tung mit sich bringt. Mit dem Herzen sehen und dabei sein, dass treffe laut den beiden Kurs­lei­tun­gen auf alle ihre Ehren­amt­li­chen zu.

Nach der offi­zi­el­len Zer­ti­fi­kats­über­gabe segnete Super­in­ten­dent Fulko Stein­hau­sen die Teil­neh­men­den in einem Got­tes­dienst. Und auch Koor­di­na­to­rin Ines Kadesch wurde im Rahmen des Got­tes­diens­tes offiziell in ihr Amt mit Gottes Segen eingeführt.

Ein rundum gelun­ge­ner Tag mit einem tollen Ergebnis: Verden, Dörverden und Kirch­l­in­teln haben diese Her­zens­men­schen hin­zu­ge­won­nen, die ab sofort ster­bens­kranke Menschen in ihrem Zuhause begleiten und unterstützen.

Der nächste Befä­hi­gungs­kurs wird im Frühjahr 2025 starten. Eine Kick-off Ver­an­stal­tung ist für den 16. Januar 2025 geplant. Weitere Infor­ma­tio­nen finden Sie auf der Emmaus Homepage.

Hospiztag in Verden: Tod und Sterben aus Tabuzone holen

Hospiztag in Verden: Tod und Sterben aus Tabuzone holen

Wer spricht schon gerne über Tod und Sterben. Doch gute Gespräche und intensive Beglei­tung helfen in schweren Stunden. Der Welt­hos­piz­tag bietet dazu Infos.

Verden – Es ist für viele ein Tabuthema, doch dabei soll es nicht bleiben. Auch deshalb gibt es den Welt­hos­piz­tag. Unter dem Motto „Hospiz für Vielfalt“ stellten sich Kathrin Harms, fachliche Leitung der Emmaus Hospiz gGmbH und einige der ehren­amt­li­chen Mit­ar­bei­ten­den an einem Stand in der Verdener Fuß­gän­ger­zone am Sonnabend den Fragen der Öffent­lich­keit, lenkten sensibel den Blick auf das Thema Tod und Sterben und infor­mier­ten über den ambu­lan­ten Hos­piz­dienst für Verden und Umgebung.

Inter­es­siert an den Angeboten des ambu­lan­ten Hos­piz­diens­tes und der Ver­an­stal­tung rund um den Welt­hos­piz­tag? Dann lesen Sie den ganzen Artikel der Kreis­zei­tung HIER.

Nachbarn auf Zeit – Im Hospiz Zum Guten Hirten gemeinsam bis zum Ende!

Nachbarn auf Zeit – Im Hospiz Zum Guten Hirten gemeinsam bis zum Ende!

So viele Par­al­le­len und doch individuell

Derselbe Ein­zugs­tag, dieselbe Krebs­dia­gnose, dasselbe Ster­be­da­tum und beide Bart­trä­ger aus
Über­zeu­gung – all das verbindet Harald und Gustav, zwei Männer, die als Zim­mer­nach­barn im Hospiz Zum
Guten Hirten ihre letzte Reise antraten. Manchmal läuft alles glatt und manchmal ist der
Weg eher holprig: Während Gustav nach seiner Krebs­dia­gnose und dank schneller Hilfe noch lange
Zeit zuhause bleiben konnte, erlebte Harald hingegen nach seinem Schlag­an­fall und der Krebs­dia­gnose
ein ständiges Hin und Her zwischen Kran­ken­haus, Pal­lia­tiv­sta­tion und Zuhause – bis schluss­end­lich
beide im Hospiz Zum Guten Hirten einzogen, am selben Tag.

Gustav: „Wenn ich da einen Platz
bekommen könnte, das wäre schön!“
– vor seinem Einzug ins Hospiz Zum Guten Hirten

Haralds Frau: „Im aller­letz­ten Moment konnten
wir für Harald einen Hos­piz­platz bekommen.“

Nachbarn auf Zeit

Im Hospiz trafen sich die beiden Nachbarn auf Zeit beim Rauchen auf der Terrasse. Beide berich­te­ten
ihren Frauen über den netten Herren von nebenan. Die Frauen lernten sich kennen und schnell war klar:

„Wir sitzen im selben Boot“.

Mit Rat und Tat zur Seite

Zu diesem Zeitpunkt musste Harald ent­schei­den, ob er weiterhin eine Che­mo­the­ra­pie durch­füh­ren oder
die Therapie stoppen und seine letzte Zeit so schön wie möglich gestalten sollte. Dieser Ent­schei­dungs­druck
belastete ihn sehr. Mit seinem Weg­be­glei­ter Gustav sprach er über die Optionen und entschied
schließ­lich: keine Che­mo­the­ra­pie mehr, dafür die ver­blei­bende Zeit genießen. Eine große Last fiel von
Harald ab und es ging ihm innerlich besser. Dank seines Weg­be­glei­ters, der ihn bestärkte:

„Komm das ziehen wir zusammen durch“.

Erfahren Sie mehr über die besondere Ver­bin­dung der beiden und wie sie sich gegen­sei­tig bis zum Schluss unter­stützt haben.

Lesen Sie hier den voll­stän­di­gen Beitrag.

Das Leben ist so viel­fäl­tig – Sterben auch!

Das Leben ist so viel­fäl­tig – Sterben auch!

Sagen Ihnen Chemo- und Immun­the­ra­pien etwas? Im ersten Moment haben die meisten von uns eine grobe Vor­stel­lung davon, aber was das alles mit sich bringt, weiß man erst, wenn man sich selbst solch einer Therapie unter­zie­hen muss. Im Hospiz Zum Guten Hirten haben wir schon einige Menschen ken­nen­ge­lernt, die diesen her­aus­for­dern­den Weg gegangen sind.

Eine dieser mutigen Personen war Frau K., die mit 47 Jahren die Diagnose Gal­len­gang­krebs mit ver­schie­de­nen Meta­sta­sen erhielt. Sie hat früh­zei­tig alles versucht, um gegen ihre Krankheit anzu­kämp­fen, war in mehreren Kran­ken­häu­sern und hat ver­schie­dene Chemo- und Immun­the­ra­pien aus­pro­biert. Doch leider blieb der rettende Erfolg aus, und zum Schluss hat nichts mehr angeschlagen.

Seite an Seite – bis zum Schluss

Im Dezember 2022 besich­tigte Frau K. zusammen mit ihrer ebenfalls krebs­kran­ken Freundin Frau H. unser Hospiz Zum Guten Hirten. Es war ein erster Schritt, ein Ken­nen­ler­nen. Frau K. legte großen Wert auf Selbst­stän­dig­keit, und konnte tat­säch­lich noch über ein Jahr in ihren eigenen vier Wänden mit ambu­lan­ter Betreuung leben.

Während dieser Zeit hielt sie den Kontakt zu unserer Hos­piz­lei­tung, um über ihren Gesund­heits­zu­stand zu sprechen und sich aus­zu­tau­schen. Als ihre fort­schrei­tende Krankheit es unmöglich machte, weiterhin allein zu Hause zu leben, zog sie im März 2024 in ihr letztes Zuhause bei uns im Hospiz Zum Guten Hirten ein.

Erfahren Sie mehr über Frau K.s Weg und die besondere Beglei­tung, die sie im Hospiz Zum Guten Hirten erfahren hat. Lesen Sie den voll­stän­di­gen Beitrag hier.

„Sterben kann man nicht üben“: Neues Buch von Corinna Kohröde-Warnken jetzt erhältlich

„Sterben kann man nicht üben“: Neues Buch von Corinna Kohröde-Warnken jetzt erhältlich

Corinna Kohröde-Warnkens neues Buch, inspi­riert von den Worten einer Hospiz-Bewoh­ne­rin, ist seit dem 5. August verfügbar. In diesem Werk teilt sie ihre Erfah­run­gen aus drei Jahren ehren­amt­li­cher Tätigkeit im unserem Hospiz Zum Guten Hirten in Rotenburg.


Kohröde-Warnken, selbst krebs­er­fah­ren und palliativ dia­gnos­ti­ziert, begleitet die Hos­piz­gäste mit großer Empathie. Ihr Projekt „Schreib(t)räume“, das Gäste ermutigt, ihre Gedanken in Briefen aus­zu­drü­cken, sorgt für bewegende Momente und berei­chert das Leben im Hospiz.


Das Buch bietet einen tiefen Einblick in das Leben und Sterben im Hospiz und ist nun erhältlich.


Lesen Sie den voll­stän­di­gen Artikel der Evan­ge­li­schen Zeitung hier:

Begeg­nun­gen mit Ster­bens­kran­ken: “Unglaub­lich beglü­ckend”, Evan­ge­li­sche Zeitung 14.08.2024

Spende aus Anlass des 60. Freundschaftstreffens

Rotary Clubs aus Verden und Flers unter­stüt­zen ambu­lan­ten Hos­piz­dienst im Landkreis Verden – Spende aus Anlass des 60. Freund­schafts­tref­fens beider Clubs

Von: Jürgen Menzel

Verden. Der ambulante Hos­piz­dienst im Landkreis Verden freut sich über eine groß­zü­gige Spende: Aus Anlass ihrer seit 60 (!) Jahren bestehen­den Freund­schaft spendeten Ange­hö­rige der beiden Rotary Clubs aus Verden und dem fran­zö­si­schen Flers einen Betrag in Höhe von 4.000 Euro. Die Übergabe der Spende durch den aktuellen Verdener Rotary Prä­si­den­ten, Christoph Tietje, an den Geschäfts­füh­rer des Emmaus Hospiz gGmbH Johannes Stephens, und Super­in­ten­dent Fulko Stein­hau­sen fand am Freitag statt.

Dabei lobte Rotary Präsident Tietje das außer­or­dent­li­che Enga­ge­ment der Ehren­amt­li­chen, die sterbende Menschen und ihre Ange­hö­ri­gen begleiten. „Ihre Arbeit ist ein wichtiger Beitrag, um Menschen ihren Wunsch nach einem wür­de­vol­len Sterben in ver­trau­ter Umgebung zu erfüllen.“ Seit April 2024 hat der ambulante Hos­piz­dienst in Verden und Umgebung seine Arbeit auf­ge­nom­men, um die bestehende Ver­sor­gungs­lü­cke zu schließen. Der Fokus der Ehren­amt­li­chen liegt auf der Beratung und ehren­amt­li­chen Beglei­tung schwer­kran­ker Menschen in ihrem Zuhause. Als längst über­fäl­lig bezeich­nete Tietje das Vorhaben, im Nordkreis des Land­krei­ses Verden ein sta­tio­nä­res Hospiz zu errichten. Ein Bau­grund­stück für das Projekt ist bereits gefunden, der Baubeginn ist für Anfang 2025 geplant, und die Eröffnung ist für das erste Halbjahr 2026 vorgesehen.

Geplant sind neun Plätze für ster­bens­kranke Menschen in 30m² großen Ein­zel­zim­mern mit eigenem Bad und Terrasse, ein Zimmer für Ange­hö­rige /​Zuge­hö­rige zum Über­nach­ten, eine 100-pro­zen­tige Fach­kraft­quote, ganz­heit­li­che pfle­ge­ri­sche, medi­zi­ni­sche, psy­cho­so­ziale und spi­ri­tu­elle Betreuung, Selbst­be­stimmt­heit und Lebens­qua­li­tät stehen im Fokus, und es gibt ein großes Wohn­zim­mer mit offener Küche für Genuss­mo­mente. Auch tierische Begleiter sind in dem neuen Hospiz willkommen.

Im Namen des Hos­piz­diens­tes dankten der Geschäfts­füh­rer der Emmaus Hospiz gGmbH Stephens und Super­in­ten­dent Stein­hau­sen für die groß­zü­gige Spende. Die beiden Rotary Clubs aus Verden und Flers in der Normandie verbindet eine innige Freund­schaft, die in gegen­sei­ti­gen Besuchen, dem Austausch auf kul­tu­rel­ler und zwi­schen­mensch­li­cher Ebene und der Umsetzung von gemein­sa­men Projekten – wie der Unter­stüt­zung des Hos­piz­diens­tes – in beiden Städten mündet. 

Der Besuch der fran­zö­si­schen Dele­ga­tion im Mai diesen Jahres gipfelte aus Anlass des 60-jährigen Bestehens der Freund­schaft mit einem Empfang im Rathaus und einer Festrede des einzig ver­blie­be­nen Grün­dungs­mit­glie­des der Part­ner­schaft, Verdens ehe­ma­li­gem Bür­ger­meis­ter Wolfgang Krip­pen­dorff, der mit seiner Frau Kristin inzwi­schen in Hannover lebt.

Bild­un­ter­schrift: Anläss­lich des 60-jährigen Bestehens ihrer Freund­schaft spendeten die Ange­hö­ri­gen der beiden Rotary Clubs aus Verden und Flers jetzt einen Betrag in Höhe von 4.000 Euro.

Bild­un­ter­schrift: Freuten sich über eine Spende in Höhe von 4.000 Euro der beiden Rotary Clubs aus Verden und Flers, die Präsident Christoph Tietje (Mitte) übergab: Hospiz-Geschäfts­füh­rer Johannes Stephens (links) und Super­in­ten­dent Fulko Stein­hau­sen (rechts)

Som­mer­fest am 30.06.24 – Feiern Sie mit uns das Hospiz Zum Guten Hirten

Som­mer­fest am 30.06.24 – Feiern Sie mit uns das Hospiz Zum Guten Hirten

Herzlich laden wir Sie zu unserem dies­jäh­ri­gen Som­mer­fest ein. Mit Ihnen gemeinsam möchten wir unser drei­jäh­ri­ges Bestehen feiern. Es erwarten Sie Kaffee und Kuchen, Snacks, kalte Getränke und natürlich musi­ka­li­sche Beglei­tung. Kinder sind wie immer herzlich willkommen.

Schauen Sie vorbei! Wir freuen uns auf Sie!


Special Guest: Patrick Schröder, Christoph Dodenhof & Tony Eis

Uhrzeit:14.00 – 17.00 Uhr


Ihr Hos­piz­team!

Sta­tio­nä­res Hospiz im Landkreis Verden am Standort Achim wird 2026 eröffnen

Sta­tio­nä­res Hospiz im Landkreis Verden am Standort Achim wird 2026 eröffnen

Das Kura­to­rium des Ev.-luth. Dia­ko­nis­sen-Mut­ter­haus Rotenburg (Wümme) e.V. hat in seiner Sitzung am 03. Juni 2024 weit­rei­chende Beschlüsse für die Errich­tung eines sta­tio­nä­ren Hospizes im Landkreis Verden gefasst. Auf Vorschlag des Vorstands Matthias Richter hin wurde beschlos­sen ein passendes ca. 4.000 qm großes Grund­stück in Achim zeitnah zu kaufen. Dieses befindet sich an der Bremer Straße 92 und wird in Zukunft insgesamt ent­wi­ckelt werden, sodass dort ein neues soziales Quartier entsteht.

Damit in der ersten Jah­res­hälfte 2026 an dem Standort ein sta­tio­nä­res Hospiz mit 9 Plätzen, plus ein Zimmer für Ange­hö­rige, entstehen kann, wurde ebenso beschlos­sen das Büro „ARCHI­TEK­TEN­stern“ von Martin Menzel zu beauf­tra­gen den Bau zu planen und auszuführen.

Auf einer Gesamt­flä­che von ca. 860 qm wird ein sta­tio­nä­res Hospiz entstehen, welches ein schönes letztes Zuhause für die ster­ben­den, schwerst­kran­ken Menschen sowie deren Familien bieten wird.

„Wir freuen uns, dass wir bald dieses not­wen­dige Angebot auch im Landkreis Verden machen können. Bereits jetzt merken wir, wie sehr das Hospiz gebraucht wird und wir erhalten bislang viele positive Rück­mel­dun­gen auf dieses Vorhaben.“ so Matthias Richter, Vorstand Diakonissen-Mutterhaus

Johannes Stephens, Geschäfts­füh­rer des Hospizes in Rotenburg und ebenso Geschäfts­füh­rer der neu gegrün­de­ten Emmaus Hospiz gGmbH ergänzt: „Wir werden unsere Erfah­run­gen aus Rotenburg mit in den Landkreis Verden bringen, sodass dort ein sta­tio­nä­res Hospiz mit einer sehr hohen Ver­sor­gungs­qua­li­tät entstehen wird.“

Das Dia­ko­nis­sen-Mut­ter­haus plant hier insgesamt mit einem dia­ko­ni­schen Invest­ment von ca. 4,5 Mio. Euro. Hinzu kommen ca. 400T Euro für eine besonders schöne und wohnliche Ein­rich­tung. Diese Summe soll als Spenden ein­ge­wor­ben werden, sodass bereits ab jetzt sich jeder aus dem Landkreis Verden am Hospiz mit betei­li­gen kann.

„Mit dem Mut­ter­haus-Verein gehen wir in eine große Vor­leis­tung und für die Ein­rich­tung sind wir auf Spenden und Unter­stüt­zung ange­wie­sen. Wir sind sehr zuver­sicht­lich, dass dies klappen wird. Bereits heute erreichen uns viele positive Rück­mel­dun­gen zu diesem Vorhaben.“ so Matthias Richter weiter.

„Viele warten auf das Hospiz und wir merken, dass es genau an der richtigen Stelle im Landkreis Versen sein wird.“ so Johannes Stephens weiter.

Alle aktuellen Infor­ma­tio­nen finden Sie unter www​.emmaus​-hospiz​.de und bei Social Media.

Unser Spen­den­konto lautet:

Emmaus Hospiz gGmbH

Kreis­spar­kasse Verden

BIC: BRLADE21VER

IBAN: DE48 2915 2670 0020 7884 85

Stichwort: Spende Emmaus Hospiz Aus­stat­tung und Ihre Anschrift

Selbst­ver­ständ­lich erhalten Sie von uns eine Spendenbescheinigung.

Für Rück­fra­gen stehen zur Verfügung:

Matthias Richter, Vorstand Diakonissen-Mutterhaus

Tel. 04261 77 3993

E‑Mail m.​richter@​diako-​mutterhaus.​de

Johannes Stephens, Geschäfts­füh­rer Emmaus Hospiz gGmbH

Tel. 04261 77 3996

E‑Mail gf@​emmaus-​hospiz.​de

Über das Ev.-Luth. Dia­ko­nis­sen-Mut­ter­haus Rotenburg (Wümme) e.V.

Die Ein­rich­tun­gen des Dia­ko­nis­sen-Mut­ter­haus sind Orte, an denen Menschen in einer Gemein­schaft engagiert in christ­li­cher Nächs­ten­liebe handeln. Wir über­neh­men sichtbar Ver­ant­wor­tung für Menschen und die Gesell­schaft. Dies zeigt sich u.a. in der Trä­ger­schaft von viel­fäl­ti­gen Aufgaben in den Bereichen Flücht­lings­hilfe, Kinder- und Jugend­hilfe (3 Ev.-ELISE Kitas), Alten­hilfe und schu­li­sche Aus­bil­dun­gen. Das Dia­ko­nis­sen-Mut­ter­haus trägt als Mehr­heits­ge­sell­schaf­ter die Arbeit des Hospizes Zum Guten Hirten in Rotenburg (Wümme) sowie der Emmaus Hospiz gGmbH im Landkreis Verden. Gleich­zei­tig ist das Dia­ko­nis­sen-Mut­ter­haus der Lebensort der Diakonissen.

Als urei­genste Aufgabe ist das Mut­ter­haus Träger eigener sozialer und kul­tu­rel­ler Projekte (z.B. in Äthiopien, die Elise-Averdieck-Stiftung etc.). Als Träger für schu­li­sche Aus­bil­dun­gen (Erzieher*innen und sozialpädagische*r Assistent*in) ist das Dia­ko­nis­sen-Mut­ter­haus einer der größten Aus­bil­dungs­trä­ger im Landkreis Rotenburg.

Dia­ko­nis­sen Mutterhaus

Ehrenamt Rotenburg

Roten­bur­ger Akademie

Elise-Averdieck-Schulen

Hospiz Zum Guten Hirten

Emmaus Hospiz

Diako-Geschichte

Elise-Kitas

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